Ein Leben in Freiheit oder im freien Fall?

Es ist das Jahr 2020,  von dem sich nicht wenige Menschen so besonders viel versprochen hatten. Wie es zu dieser herausragenden Bedeutung kam, kann man nur vage ahnen. Vermutlich ein Zusammenspiel verschiedener Betrachtungsweisen. Angeregt durch die Vergleiche mit den Goldenen Zwanzigern, schwelgte man hier in Deutschland und ganz gewiß auch anderen Orts,  in Bildern von dieser so lebendigen und lebenslustigen, entfesselten Zeit. Nicht wenige erhofften sich einen neuen Kick, einen bisher nicht bekannten Spirit, den die Zwanziger der Zweitausenderjahre für uns bereithalten würden. Für die Astrologen war 2020 als Mondjahr von großer Bedeutung. Sie gingen davon aus, dass die Verbindung von Jupiter und Saturn einen neuen zwanzigjährigen Zyklus einleiten würde. Niemand in Europa , der in der Nacht vom 31. Dezember zum 01. Januar 20 sein Glas erhob und auf das Neue Jahr anstieß, ahnte, welch tückische Gefahr für die Menschen sich in dieser Nacht schon irgendwo in China in den Körpern von Menschen zu reproduzieren begonnen hatte. In China, der vermuteten Ursprungszelle des Coronavirus SARS-CoV-2 , hatte das Jahr der Ratte im Januar dann auch so viel anders begonnen,  als man es erwartet hatte. Läßt ein Jahr der Ratte die Chinesen auf Glück und Gewinn hoffen und animiert zum

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52. Nordische Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld/Tirol

Abendstimmung

Eine Veranstaltung der Extraklasse durften wir vom 26. bis zum 28 Februar 2019 auf Einladung einer Sponsorenfirma  im wahrsten Sinne des Wortes ERLEBEN. Bei den 52. Nordischen Skiweltmeisterschaften in Seefeld Tirol wurden die geladenen Gäste, dank eines perfekt geplanten Rahmenprogramms,  Teil eines stimmungsvollen Großereignisses. Alles stimmte. Schon die Anreise bei herrlichstem Sonnenschein durch die zauberhaft alpine Landschaft zwischen Wetterstein und Karwendel prägte das Gemüt bei der Einstimmung auf das, was der Veranstalter den Gästen bieten würde. Alles lief wie am Schnürchen. „Hand in Hand“, entsprechend dem Motto dieser WM, lief es auch im schönen Hotel St. Peter Deluxe, welches für 4 Tage das elegante Basislager der Gruppe aus ganz Deutschland sein würde.  Die sympathischen jungen Leute einer Eventagentur sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Nach der Begrüßung am späten Nachmittag ging es auf Schneeschuhen los in die Abendstimmung der Berge.  Bei einem genussreichen Abendessen in der gemütlichen Bauernstube gab es Zeit für Austausch und Gespräche. Wer wollte, beschloss den Abend an der Hotelbar.  Der zweite Tag begann mit einem Langlauf Kurs. Kein geringerer als der ehemalige Weltklasse Langläufer Tobias Angerer war unser Skilehrer. Vom Anfänger bis zum Könner erhielten die Gäste  von ihm wertvolle Tips.  Für uns stand schnell fest, dass

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Tanzen im Takt der Wellen, des Windes und der “hipshaking Drums”……

Einem roten Faden gleich, zog sich die Suche nach traditioneller Musik und traditionellen Tänzen durch meinen Reisealltag. So auch hier auf Rarotonga. Die Damen an der Rezeption empfahlen mir die „Cultural Village Tour“ in dem nahegelegenen Te Vara Nui Village. Skeptisch blickte ich in die strahlenden Augen der beiden, die mir bedeuten wollten, dass es sich dabei um ein wundervolles Programm handele. Ich hatte die Wahl zwischen den beiden Möglichkeiten nur die Over Water Nightshow mit Buffet und Dinner zu buchen oder ein komplettes Programm mit Besuch des traditionellen Cook Insel Maori Dorfes. Dort würde ich alles über Historie, Lebensweise , traditionelles medizinisches Wissen, über Navigationstechniken, Handwerk und Kunst der Maoris lernen und erfahren können. Ich war verunsichert. „Nightshow mit Buffet Dinner“ hörte sich für mich gar zu sehr nach Kaffeefahrt an. Alternativ konnten Sie mir nur nur noch Tanzshows in den verschiedenen Hotels der Insel anbieten. Was hatte ich zu verlieren? Schlimmstenfalls würde ich eine für Touristen entworfene, Allerweltschoreographie über mich ergehen lassen müssen und mit Massen anderer Touristen ein lieblos hergestelltes Essen zu mir nehmen. Ich atmete tief durch, riskierte es und gab mein Go zur Buchung. Am späten Nachmittag trottete ich die wenigen Meter entlang der Hauptstraße

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Wochenende auf Aitutaki

Die Sonne, die durchs seitliche Fenster der Beachvilla scheint, kitzelt mir ein Lächeln aufs Gesicht und ich springe mit Unternehmungslust aus dem großen Bett. Es ist früher Samstagmorgen und beim Öffnen der Schiebetüren zur Terrasse hin bahnt sich ein zarter, angenehmer Wind den Weg in den Raum. Noch während ich mein Frühstück zubereite, mischen sich weitere Gerüche in die kleine Brise. Es riecht nach Rauch und Verbranntem. Es dauert nicht lange, und die Gerüche werden durch Geräusche von kraftvoll tuckernden Rasenmähern begleitet. Es ist Samstag auf Aitutaki und wie es scheint, sind alle, ob jung oder alt dabei, zur Herstellung der Bilderbuchidylle dieses kleinen, schmucken Inselchen beizutragen. Die Häuser und Grundstücke werden auf Vordermann gebracht. Da werden die trockenen Palmwedel und andere Blätter von Büschen und Bäumen, die auf den saftig grünen Rasenflächen liegen, zusammengerecht und gesammelt, um sie dann auf einem Haufen liegend, verbrennen zu können. Das passiert hier und da auch in der Woche, aber jetzt am Wochenende ist es Pflichtprogramm der Hausbesitzer. Die ganze Familie ist am Hausputz beteiligt. Es soll schön aussehen, wenn sich am Abend die Familie zum BBQ einfindet oder morgen, am Sonntag, gemütlich im Schatten der Vordächer oder Palmen ihr Sonntagsessen nach der

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„Toi o Tamaki“, The Art of Auckland

Ein weiterer Tag in Auckland lag vor mir und ich entschied mich für einen Besuch in der Art Gallery Toi o Tamaki. Überall auf Plakaten hatte ich auch schon im alten Jahr die Ankündigung über die Gottfried Lindauer Ausstellung mit den faszinierenden Portraits der Maori gesehen. Nun war dieser Tag ideal geeignet, da er für weitreichende Unternehmungen sowieso nicht taugte. Das Wetter war, wie ich es bisher nicht anders kennen gelernt hatte, durchwachsen, als ich mit meinem kleinen GM Holden in die Kitchener Street fuhr und im Parkhaus gegenüber des Eingangs der Art Gallery sofort einen Parkplatz fand. Ich freute mich in die Gallery abtauchen zu können und auch hier noch einmal dem Spirit der Maori nachhängen zu können. Das Gebäude der Art Gallery liegt eingebettet zwischen Albert Park und Kitchener Street in der Innenstadt Aucklands. Der imposante Bau, der historische Anteile der ehemaligen Kunstgalerie von 1887 mit modernen, lichtdurchfluteten Anteilen modernster Bauart verbindet, beeindruckte schon von außen. Für den Dachhimmel hatte man neuseeländisches Kauri Holz verwand. Der Kauri ist eine einheimische Baumart, die unter Naturschutz steht, von der man aber oft prähistorische Sumpfexemplare ausgräbt, die dann verarbeitet werden. Der größte heute noch lebende Kauri-Baum, hat eine Höhe von 51,2 Meter

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