Abendstimmung

52. Nordische Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld/Tirol

Eine Veranstaltung der Extraklasse durften wir vom 26. bis zum 28 Februar 2019 auf Einladung einer Sponsorenfirma  im wahrsten Sinne des Wortes ERLEBEN. Bei den 52. Nordischen Skiweltmeisterschaften in Seefeld Tirol wurden die geladenen Gäste, dank eines perfekt geplanten Rahmenprogramms,  Teil eines stimmungsvollen Großereignisses.

Alles stimmte. Schon die Anreise bei herrlichstem Sonnenschein durch die zauberhaft alpine Landschaft zwischen Wetterstein und Karwendel prägte das Gemüt bei der Einstimmung auf das, was der Veranstalter den Gästen bieten würde. Alles lief wie am Schnürchen. „Hand in Hand“, entsprechend dem Motto dieser WM, lief es auch im schönen Hotel St. Peter Deluxe, welches für 4 Tage das elegante Basislager der Gruppe aus ganz Deutschland sein würde. 

Die sympathischen jungen Leute einer Eventagentur sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Nach der Begrüßung am späten Nachmittag ging es auf Schneeschuhen los in die Abendstimmung der Berge. 

Bei einem genussreichen Abendessen in der gemütlichen Bauernstube gab es Zeit für Austausch und Gespräche. Wer wollte, beschloss den Abend an der Hotelbar. 

Der zweite Tag begann mit einem Langlauf Kurs. Kein geringerer als der ehemalige Weltklasse Langläufer Tobias Angerer war unser Skilehrer. Vom Anfänger bis zum Könner erhielten die Gäste  von ihm wertvolle Tips.  Für uns stand schnell fest, dass dies nicht unser letztes Mal auf Langlaufskiern sein würde. „Tobi“ vermittelte mehr als Technik. Er brachte uns den Langlauf als Sportart mit dem größtmöglichen gesundheitlichen Nutzen nahe. Wer den Takt eines gelungenen Bewegungsablaufs erst einmal selbst erfahren hat,wird ganz bestimmt auch weiterhin in dieser Bewegung durch winterlich verwunschene Landschaften gleiten wollen. 

Somit waren wir zudem auch sehr anschaulich und lebensnah auf den am Nachmittag anstehenden Wettbewerb der Damen im Langlauf 10 km, klassisch eingestimmt worden.

Die Olympiaregion Seefeld liegt auf einem sonnigen Hochplateau auf 1200 Meter. 

Sonnenschutzfaktor 50 war dann auch nötig, um nach dem Mittagessen auf der VIP-Tribüne das Geschehen ohne Sonnenbrand verfolgen zu können. Die deutschen Langläuferinnen,  die gut starteten,  belegten die Plätze 11, 13, 15 und 27,  was durchaus als Hoffnungsschimmer für den bisher eher nicht erwähnenswerten Langlauf-Erfolg der deutschen Frauen zu sehen ist. 

Im Anschluss ging es zur Toni Seelos Schanze. Auf der VIP Tribüne und vor einer Traumkulisse erlebten wir einen unglaublich spannenden Wettkampf der Skispringerinnen. Erstmals in einer WM traten dabei die Frauen im Mannschaftswettbewerb an. Die Sprünge der deutschen Frauen im Sonnenuntergang gipfelten in der Goldmedallie für das deutsche Team. Die Siegerehrung konnten wir gleich in wenigen Metern Entfernung miterleben. Bei der Nationalhymne stimmten alle ein. Ein Gänsehautmoment. Traumhaft schön. Wir machten uns auf den Heimweg.  Die Stimmung auf dem Wettkampfgelände mit Besuchern aus aller Herren Ländern war beschwingt, friedlich und herzlich. Emotional und ausgelassen wurden Siege gefeiert. Da saß man zusammen in Gruppen und spielte auf dem Akkordeon. Es wurde getanzt,  und die verschiedenen Fanclubs veranstalteten Picknicks unter ihren selbst gemalten Bannern. Ein Duftgemisch aus Wurstsemmeln, Jagertee und vielen anderen kulinarischen Angeboten umwarben die Nasen der an den Buden vorbeilaufenden Menschen. 

Langsam verlor der Himmel seine lila und dunkelblaue Färbung und es wurde Nacht. Die Lichter des Ortes lockten die Besucher in die warmen Stuben

Das Essen am Abend im Wintergarten des Hotels mit Blick auf das beleuchtete WM – Gelände ist angenehm kurzweilig und unterhaltsam. Die Gäste hören und lernen,  dass „das Familienunternehmen sich zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit bekennt“.  „Als Familienunternehmen will man einen „Beitrag leisten zur Erhaltung der Lebensgrundlagen der zukünftigen Generationen“. Viele junge Sportler unterstützen bei diesem Projekt und animieren zum Mitmachen.

Ein Duo aus dem Allgäu unterhält uns mit Live-Musik und wir trauen unseren Augen nicht, als die beiden Kombinierer Johannes Rydzek und Eric Frenzel zu einem Interview vor uns stehen. Nette Jungs mit sehr guten Aussichten für den weiteren Verlauf dieses Wettkampfs. Sie stehen Rede und Antwort auf die unterschiedlichsten Fragen der Zuschauer. 

Der zweite Tag,  bei unverändert blauen Himmel und Sonne satt,  nimmt gemütlich seinen Anfang,  bis sich wieder alle zum Mittagessen im VIP-Restaurant auf dem WM Gelände einfinden. Die großen Leinwände berichten von dem Ereignis, das der sonnigen Stimmung einen Schatten beimischen wird. Festnahmen  in Seefeld und Erfurt. Der schwarze Schatten des Dopings fällt auf dieses bisher so unbeschwert schöne Nordische Ski Ereignis. Zwei Langläufer aus Österreich, zwei aus Estland und einer aus Kasachstan stehen unter Verdacht. In Erfurt wurden ein deutscher Arzt und sein Komplize festgenommen.

Am Nachmittag starten die Herren im 15 km Langlauf. Die Athleten aus Russland, Norwegen und Finland kämpfen um die vorderen Plätze. In unseren Hinterköpfen bleibt ein latenter Generalverdacht. Von den deutschen Langläufern wird eine Leistung um die besten Plätze nicht erwartet. Das Thermometer steigt beständig. Man möchte sich gar nicht vorstellen, wie schwer der Schnee inzwischen geworden ist, durch den die Athleten ihr Tempo aufnehmen sollen. Die deutschen Läufer Andreas Katz und Sebastian Eisenlauer laufen dennoch gute Werte und belegen am Ende den 13. und 15. Platz.

Im Anschluss geht es dann wieder an die Sprungschanze. Heute Nachmittag sind die Damen im Einzel am Start. 

Das gestrige Erlebnis wirkt nach. Unsere Herzen jedenfalls schlagen hoffnungsvoll höher für die deutschen Springerinnen. Es verspricht richtig spannend zu werden. Mit 108 Metern setzt sich die sympathische Katharina Althaus gleich im ersten Durchgang an die Spitze. Leider kassiert sie einen Abzug in der Haltungsnote. Auch Juliane Seyfarth springt sehr gut. Alles riecht hier nach weiteren Medaillen für die tollen deutschen Mädels. So ist es dann auch am Ende des Tages: Silber für Althaus hinter der Norwegerin Maren Lundby, welche die Goldmedaille erhält. Für uns kaum zu begreifen, da Althaus die weitesten Sprünge machte. Aber Katharina Althaus freut sich riesig.  Das tun wir dann auch mit ihr und ebenso mit Juliane Seyfarth die einen guten 4. Platz belegt, und mit den anderen Springerinnen, die hervorragende Leistungen gezeigt haben. Wieder einmal in bewegter Stimmung treten wir den Rückweg an. Am Abend ist der Treffpunkt die Hotelterrasse. Von hier können wir die Siegerehrung auf der WM-Tribüne sehen.  Auf der Terrasse steht eine Leinwand. Die gezeigte Bildershow lässt die vergangen drei Tage noch einmal Revue passieren. Kaum zu glauben, was wir alles erlebt haben. Mit einem Glas Jagertee in der Hand bestaunen wir das Feuerwerk am nächtlichen Himmel. Wäre da nicht der Ausblick auf ein weiteres gemeinsames Abendessen im WM Club des DSV,  schmeckte nun alles schon ein klein wenig nach Abschied.

Aber zuerst einmal steigen wir in den Bus und werden zum Clubhaus gefahren. Noch einmal werden unsere Sinne verwöhnt mit einem sehr guten Essen, passenden Weinen und Live – Musik mit Lokalkolorit. Im Gespräch mit Tobias Angerer an unserem Tisch werden die aktuellen Ereignisse nochmals zum Thema. Wir wissen nicht, wie es den anderen Gästen ergeht, wir sind ahnungslos und deshalb auch sprachlos, als nach dem Essen gut gelaunte Mädels in Jeans und lachenden Gesichtern auf die kleine Bühne steigen. Die Goldmädels sind da. Wenige Meter vor unserem Tisch stehen Juliane Seyfarth, Carina Vogt, Anna Ruprecht und Katharina Althaus. Umwerfend sympathisch geben sie ein emotional berührendes Interview. Man möchte nicht meinen, wie ausgeprägt Teamgeist diese Weltklasse – Sportlerinnen trägt und motiviert. Letztlich ist er es, der ihren Erfolg maßgeblich möglich werden lässt. 

Ihre Erfolge in dieser WM können sich sehen lassen,  und ausgelassen feiern nun auch die Goldmädels in dem gut besuchten Clubhaus. In bester Stimmung machen wir uns auf den Heimweg. Eine wunderschöne Veranstaltung neigt sich dem Ende zu. 

Dem Veranstalter ist es auf einmalige Art gelungen, dass wir uns vom ersten Moment an als Teil dieser Nordischen Ski WM gefühlt hatten. Wie mit Zauberhand bereitet, waren uns und den anderen Viessmann Gästen aus dem Bereich der Photovoltaik,  die Highlights vor die winterlich eingepackten Füsse gefallen. In keinem Moment blieben wir nur am Rande des Geschehens.  Hier in Seefeld hatten Sonne und unzählige bewegende Momente für eine Energieumwandlung in die eigenen Körperzellen gesorgt.

Beschwingt und mit einem Hochgefühl machen wir uns am Abreisetag auf den Heimweg. Einen herzlichen Dank an die Veranstalter für ein außergewöhnliches Erlebnis, das uns noch lange in sehr guter Erinnerung bleiben wird. 

 

 

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