Pfingsten in Vlissingen

„What a beautiful noise, comin’ up from the street …“ singe ich vor mich hin, und blicke wiederum auf die Weite des Meeres. Von meinem so sehr geschätzten Cadzand bin ich weitergezogen gen Norden. Von Ruhe, Stille und Naturerlebnissen zu Lebendigkeit, Menschengewirr und an eine überaus belebte Seeschiff Verbindung. Die Westerschelde. Sie ist die stark frequentierte Einfahrt zu den Häfen Vlissingen, Terneuzen und Antwerpen. In Vlissingen sitze ich sozusagen an ihrer Mündung. Aus den Fenstern meines Appartements könnte ich den ganzen Tag die verschiedensten Schiffe bei der Einfahrt bestaunen. Zum Anfassen nahe, fahren sie vorbei und lösen Phantasiebilder von fernen Ländern und von der harten Arbeit der Matrosen auf See bei mir aus. Nicht selten klingt ein Shanty in meinem Ohr dazu.     Aus aller Welt kommen die Schiffe eingefahren, teilweise hoch mit Containern beladen, Frachter mit chemischen Stoffen, mit Schüttgut, Stückgut, Krabbenkutter oder Schlepper und viele, viele Arten mehr. Die Einfahrt besteht aus zwei Wasserströmungen. Westlich verläuft die Wielingen, auf welcher die sehr großen Schiffe gefahren kommen, und der östlich verlaufende Priel ist das Oostgat, auf welchem die kleinen bis mittleren Schiffe einfahren. Die in Vlissingen stationierten niederländischen und belgischen Lotsen bringen sie gewissenhaft an ihr Ziel. Fast

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