Der fliegende Holländer

J. C. Vlissingen

  Die holländische Küste, ist zu jeder Jahreszeit schön. Doch wie könnte es anders sein, auch hier hat das Frühjahr seine ganz besonders Magie. Am aufgeschäumten Meer stehen und den herben Wind tief inhalieren, scheint jetzt im Mai nochmal eine ganz besondere Kraft zu geben. Ich habe es glücklich erwischt und das liegt nicht unwesentlich an Corona. Sehr wenige Menschen sind hier und gehäuft blickt man einfach nur in die weite Ferne des weißen Strandes, blinzelt in die Sonne und ist allein. Fast so, wie ich es von Aufenthalten im Winter her kenne.   Noch ist das Wetter wechselhaft. Die ersten Tage sprach der lokale Wetterbericht Zeeland von Stapelwolken und dann wurden daraus immer dunklere Wolken, teilweise mehrere graue Stockwerke hoch.   Das machte mir nichts. Auch bei diesem Wetter, mit immer wieder leichten Regenfällen, lief ich barfuß am Meer entlang. Und auch wenn ich sonst sehr großen Wert auf die natürlichen Geräusche des Windes, der Wellen und der Seevögel lege, hatte ich heute einmal Musik im Ohr. Am Abend zuvor hatte ich mir eine Playlist mit meinen Favoriten angelegt und diese wollte ich eigentlich nur einmal anhören. Aber es wurde ein Spaziergang der besonderen Art. Mein Gang veränderte sich

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