Sonntag im Daitoku-ji, Kyoto

Sonntag im Daitoku-ji Tempel, Kyoto In der auf ihre Art gemütlichen Bar des Hostels nahm ich am Sonntagmorgen mein Frühstück ein. Nicht überwältigend, zudem rationiert – jeder Gast durfte sich nur ein Ei nehmen – , aber ausreichend für eine Grundlage. Heute wollte ich keine Zeit mit Suchen verbringen sondern auf direktem Weg zu meinem Ziel. Deshalb entschied ich mich, nur die ersten Meter auf die Nordseite des Bahnhofs zu laufen – was Herausforderung genug sein würde-, und von dort ein Taxi zum Daitoku-ji-Tempel zu nehmen. Diesen hatte ich mir ausgesucht, um nochmals eine andere Form des buddhistischen Tempels kennen zu lernen. Die Japanische Religion ist für uns Monotheisten nur sehr schwer zu verstehen und zu durchschauen. Sie ist ein Konglomerat verschiedener buddhistischer Lehren und Institutionen, sowie von einheimischen Gottheiten, welche als Kami bezeichnet werden und im Shintoismus ihre Heimat haben. Mit diesen Kamis werden nochmals eine Reihe weiterer Tabus und Reinheitsvorschriften in die Religion eingebracht. In den sogenannten Shinto – Schreinen, verehren die Japaner neben den Seelen der Toten, ihre Ahnen und die verschiedensten Geister, dazu auch noch die diversen mit dem Buddhismus nach Japan überlieferten indischen, chinesischen und koreanischen Gottheiten. (Shinbutsu-Shugo). Das ist für uns tatsächlich ein heilloses

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