Hiroshima

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  Schon früh am Morgen war ich mit dem Shinkansen von Osaka Station in Richtung Hiroshima gestartet. Mein Gepäck war kaum richtig verstaut, da meldete die Durchsage schon den nächsten Halt in Kobe. Es ist bemerkenswert, wie schnell man in Japan von einem Ort zum anderen gelangt. Ich sah aus dem Fenster, sah Wohngegenden sich abwechseln mit Wäldern, sah Wasser im Wechsel mit Stadtansichten. Die Landschaften glichen einem deutschen Mittelgebirge im Herbst. Die Blätter waren bunt und die Hügel sanft. Wie im Flug ging die Fahrt und schon kam ich in Hiroshima an. Wer hätte nicht sofort die Bilder des Atompilzes vor Augen und das Kriegsende 1945 im Kopf wenn der Name dieser Hafenstadt im Südwesten der japanischen Hauptinsel Honshu fällt. Ich hatte nur sehr diffuse Vorstellungen, wie diese Stadt sein würde. Zwar wusste ich, dass ich mir in jedem Fall den Memorial Park und die dazugehörigen Gedenkstätten und vor allem den sogenannten Atombomben – Dome ansehen wollte, aber von der Stadt selbst hatte ich keine Vorstellung. Wie auch in Osaka war es die große Kunst, den richtigen Ausgang des Bahnhofs zu finden. Hatte man den falschen gewählt, war man unter Umständen im falschen Stadtteil und hatte ein vielfaches für

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